Es gibt so Momente, da merkt man plötzlich, wie viel Zeit vergangen ist. Gestern war einer dieser Momente. Keanu Reeves ist 60 geworden. HAPPY BIRTHDAY, KEANU!
Und yapp, das hat mich kurz innehalten lassen. Keanu begleitet mich irgendwie seit meiner Jugend – damals, als The Matrix in die Kinos kam. Ich war ein Teenager, und dieser Film hat mein Denken über Realität und Technologie komplett verändert. Bis heute bleibt er einer meiner absoluten Favoriten.
Aber es ist nicht nur The Matrix. Keanu hat diese ganz spezielle Fähigkeit, in Rollen zu schlüpfen, die einem lange im Gedächtnis bleiben. John Wick ist da das beste Beispiel. Ich weiß noch, wie ich den ersten Teil mit Freunden im Kino gesehen habe. Wir hatten keine großen Erwartungen, und dann kam dieser völlig kompromisslose Actionfilm – und alle waren einfach nur sprachlos. Die ganze Reihe ist ein Meisterwerk des modernen Actionkinos.
Auch ein weiterer, oft übersehener Film ist Johnny Mnemonic. Zugegeben, der Film ist alles andere als perfekt, aber er hat etwas Rohes und Vorwegnehmendes. In einer Zeit, wo das Internet gerade erst richtig Fuß fasste, wirkte dieser Film fast schon wie ein Blick in die Zukunft. Und Constantine… ach, wenn doch nur der zweite Teil endlich käme.
Und dann unvergessen seine legendäre Antwort auf Stephen Colberts Frage, was nach dem Tod passiert. „Die, die uns lieben, werden uns vermissen.“ So einfach, so schön. Genau das ist Keanu – eine Tiefe, die überrascht. Auf viele weitere Jahre, Keanu Reeves! Danke für alles bisher!